»Familie ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung psychischer Gesundheit.«
Prof. Dr. Silvia Schneider
, Stellungnahme
DGPs fordert mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche
Mehr psychotherapeutische Versorgungsangebote, mehr Prävention: Angesichts der hohen psychischen Belastung bei Kindern und Jugendlichen hat die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) eine Stellungnahme mit diesen und weiteren Forderungen veröffentlicht. Silvia Schneider ist eine der mitwirkenden Expertinnen.
In Zeiten multipler Krisen berichteten Kinder und Jugendliche von einer deutlich höheren psychischen Belastung, wie etwa Ängsten oder depressiven Gefühlen. „Zugleich treffen die Kinder und Jugendlichen auf ein schon seit Jahren überlastetes Hilfesystem zur Behandlung psychischer Störungen, das während der Pandemie noch stärker an seine Grenzen gestoßen ist“, heißt es in dem dreiseitigen Papier. Die langfristigen Folgen einer fehlenden Behandlung psychischer Störungen seien vielfach belegt.
Um die Situation zu verbessern, fordern die Expertinnen und Experten niederschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote in den Lebensräumen von Kindern und Jugendlichen, wie etwa Schulen. Psychotherapeutische Versorgungsangebote müssten ausgeweitet und die interdisziplinäre Forschung zu multiplen Krisen verstärkt gefördert werden. Darüber hinaus sei es wichtig, außerschulische Strukturen zum Austausch und zur Resilienzförderung auszubauen. Ebenso müssten die Interessen von Kindern, Jugendlichen und Familien zu Leitlinien politischen Handelns werden.
Hier gibt es die Stellungnahme der DGPs im Wortlaut zum Nachlesen.
