Ein Zwei-Tagestraining gegen Panikstörung und Agoraphobie
Was wird untersucht?
Panikstörung und Agoraphobie sind häufige Angststörungen, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens führen können. Menschen mit Panikstörungen erleben plötzlich auftretende, intensive Angstattacken. Klassisch dafür sind eine Vielzahl körperlicher oder psychischer Symptome, wie Herzklopfen, Atemnot oder der Angst, zu sterben. Zudem haben Betroffene häufig Furcht vor weiteren Anfällen und ihren Konsequenzen. Als Agoraphobie wird die Angst vor bestimmten Situationen bezeichnet. Darunter können das Verlassen des Hauses, Menschenmengen oder das Betreten öffentlicher Plätze gehören. Häufig aus Sorge davor, im Falle einer Panikattacke, die Situation nicht mehr rechtzeitig verlassen zu können oder, keine Hilfe zu finden. Im Rahmen unseres Projekts werden Behandlungsmethoden untersucht, die normalerweise in einem Einzeltherapiesetting zum Einsatz kommen, hier aber in einem Zweitages-Großgruppentraining erfolgen.
Wie läuft die Studie ab?
Gesucht werden dafür Personen (ab 18 Jahren), die unter einer Panikstörung oder Agoraphobie leiden. Vor Beginn des Großgruppentrainings wird ab September 2024 eine diagnostische Sprechstunde für Studieninteressierte angeboten. Dort wird geschaut, ob die Diagnose einer Panikstörung/ Agoraphobie erfüllt wird und, ob unser Angebot zu den interessierten Personen passt. Tag 1 des Trainings wird am 21. März 2025 am Bochumer Fenster stattfinden. An diesem werden den Teilnehmenden zunächst Informationen zur Entstehung von Angst, Panik und Agoraphobie vermittelt. Im Anschluss werden praktische Übungen durchgeführt, in denen neue und angstlindernde Erfahrungen im Umgang mit gefürchteten Körpersymptomen gemacht werden können. An Tag 2 (22. März 2025) suchen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Therapeut:innen Situationen und Orte auf, in denen sie typischerweise Panik oder Angst erleben (z.B. Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Shoppen in belebter Innenstadt). Ziel dieser Übungen ist es zu lernen, die Situation neu einzuschätzen und den Abbau der eigenen Angst zu erleben. Zwei und sechs Monate später werden die Teilnehmenden zu Nacherhebungen eingeladen, in denen sie eine erneute Bewertung ihrer Angst abgeben und den Erfolg der Behandlung einschätzen sollen.
Sie haben Interesse an einer Teilnahme oder Fragen? Kontaktieren Sie gerne unser Team:
Kontaktperson:
PD Dr. Andre Wannemüller,
Massenbergstr. 9-13
44787 Bochum
andre.wannemueller@rub.de
Tel.: 0234-3223106
Principal Investigator und Team:
PD Dr. Andre Wannemüller
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Studiendauer:
April 2024 – voraussichtlich April 2025
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