Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche
Psychische Störungen sind im Kindes- und Jugendalter weit verbreitet: Fast jedes fünfte Kind und jede(r) fünfte Jugendliche ist im Entwicklungsverlauf von psychischen Problemen oder Störungen wie Hyperaktivität, Angststörungen, Depressionen, Essstörungen oder aggressiven Verhaltensauffälligkeiten betroffen. Unbehandelt erhöhen sie das Risiko, auch im Erwachsenenalter unter einer psychischen Störung zu leiden. Psychische Probleme und Störungen können jedoch bei Kindern und Jugendlichen gut behandelt werden.
Informationen für Eltern
Psychotherapie bedeutet „Behandlung mit psychologischen Mitteln“. Sie beginnt damit, das Problem bzw. die psychische Störung zu beschreiben und zu verstehen, um darauf aufbauend die Ziele der Behandlung gemeinsam festzulegen. Die Behandlung kann als Kurz- (12 bis 24 Stunden) oder Langzeittherapie (60 bis 80 Stunden) durchgeführt werden. Die Therapiedauer hängt von der Komplexität der Probleme und von den Zielen ab. Angepasst an das Alter des Kindes und Jugendlichen werden neue Verhaltens- und Denkweisen im Umgang mit den Problemen erarbeitet und eingeübt. Übungen zwischen den Therapiesitzungen helfen, das in der Therapie Gelernte im Alltag zu festigen und zu verstetigen. Eltern werden in die Behandlung einbezogen und darüber aufgeklärt, wie und was in der Therapie passiert. Bei den meisten Störungsbildern wird auch ihre aktive Mithilfe gebraucht.
In der Ambulanz des FBZ für Kinder und Jugendliche sind rund 35 Therapeutinnen tätig. Sie verfügen jeweils über eine fortgeschrittene oder abgeschlossene Ausbildung als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin. Alle Therapien finden unter engmaschiger Supervision statt und unterliegen strengsten Qualitätskriterien.
Die Behandlungskosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Somit entstehen Familien für die ambulante Psychotherapie keine Kosten. Lediglich für die Umsetzung besonderer Übungen (z.B. Busfahren üben) können Kosten entstehen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. In diesen Fällen werden Betroffene aber vorab darauf hingewiesen.
Sobald ein Therapieplatz zur Verfügung steht, vereinbaren wir einen Erstgesprächstermin mit Ihnen und ihrem Kind. So können Sie sich ein Bild von unserer Einrichtung machen. Gemeinsam mit der Therapeutin entsteht eine vorläufige Einschätzung darüber, ob wir ihrem Kind ein gutes Behandlungsangebot machen können. Es folgen weitere Probesitzungen (probatorische Sitzungen), die der Diagnostik und Therapieplanung dienen. Im Anschluss stellen wir einen Antrag auf Kostenübernahme der Behandlung bei Ihrer Krankenkasse – natürlich nur unter der Voraussetzung, dass Sie und ihr Kind damit einverstanden sind.
Psychotherapiegespräche finden dann in der Regel einmal in der Woche statt und dauern 50 Minuten. Im Bedarfsfall können aber auch mehrere Termine pro Woche vereinbart werden. Termine mit den Bezugspersonen, Familiengespräche und Gruppentherapien können die Einzeltherapie ergänzen. Die Termine werden mit dem Kind (je nach Alter) und eventuell auch mit Ihnen zum Ende der Sitzung abgesprochen. Die Anzahl der Termine beträgt anfangs 12 bis 24 (plus drei bzw. sechs Sitzungen für Bezugspersonen) oder 60 (plus 15 Sitzungen für Bezugspersonen).
Die Terminabsprache ist verbindlich. Sie sollten daher nur im äußersten Notfall einen Termin absagen. Durch kurzfristige Therapieausfälle entstehen nicht nur Kosten, sogenannte Ausfallhonorare, auch der Therapieprozess wird unnötig unterbrochen.
Überschneidet sich dennoch ein wichtiger Termin mit einer geplanten Therapiesitzung, sollten Sie uns spätestens 48 Stunden vorher Bescheid geben: In diesem Fall ist es in der Regel möglich, Termine mit anderen Patientinnen oder Patienten zu tauschen.
Kinder und Jugendliche werden häufiger krank als Erwachsene. Daher wird kein Ausfallhonorar erhoben, wenn Sie oder Ihr Kind uns beim nächsten Termin ein ärztliches Attest vorlegen.
Natürlich können Sie oder Ihr Kind sich wünschen, von einem Mann oder einer Frau behandelt zu werden. Wenn Sie das schon genau einschätzen können, dürfen und sollten Sie uns das direkt zu Beginn mitteilen. Wir versuchen, diesem Wunsch nachzukommen. Wenn Sie oder Ihr Kind keine befriedigende Beziehung zur Therapeutin aufbauen können, sollten Sie uns dies ebenfalls mitteilen. Dies verlangt viel Mut, aber es lohnt sich: Wir versuchen, eine Alternative zu finden. In der Regel passiert dies aber selten, da unsere Therapeutinnen alle gleichermaßen professionell arbeiten und versuchen, auf jeden Menschen und dessen Familienmitglieder einzugehen.
Psychotherapie bedeutet „Behandlung mit psychologischen Mitteln“. Sie beginnt damit, das Problem bzw. die psychische Störung zu beschreiben und zu verstehen, um darauf aufbauend die Ziele der Behandlung gemeinsam festzulegen. Die Behandlung kann als Kurz- (12 bis 24 Stunden) oder Langzeittherapie (60 bis 80 Stunden) durchgeführt werden. Die Therapiedauer hängt von der Komplexität der Probleme und von den Zielen ab. Angepasst an das Alter des Kindes und Jugendlichen werden neue Verhaltens- und Denkweisen im Umgang mit den Problemen erarbeitet und eingeübt. Übungen zwischen den Therapiesitzungen helfen, das in der Therapie Gelernte im Alltag zu festigen und zu verstetigen. Sie als Eltern werden in die Behandlung einbezogen und darüber aufgeklärt, wie und was in der Therapie passiert. Bei den meisten Störungsbildern wird auch Ihre aktive Mithilfe gebraucht.
In unserer Ambulanz sind rund 35 Therapeutinnen tätig. Sie verfügen jeweils über eine fortgeschrittene oder abgeschlossene Ausbildung als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin. Alle Therapien finden unter engmaschiger Supervision statt und unterliegen strengsten Qualitätskriterien.
Unser Ziel lautet in der Regel „Eltern bleiben Eltern": Wir wünschen uns also, dass alle Elternteile gleichermaßen in die Behandlung einbezogen werden und damit einverstanden sind. Falls dies nicht der Fall ist, können Sie sich trotzdem bei uns melden: Wir unterstützen Sie dabei, eine Lösung zu finden.
Sprechzeiten und Kontakt
Sie haben eine Frage oder möchten einen Termin vereinbaren? Dann zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden:
Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ)
Ruhr-Universität Bochum
Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche
Massenbergstraße 9- 13
44787 Bochum
Sie können während unserer Telefonsprechzeiten mit uns Kontakt aufnehmen:
Montag | 16 bis 18 Uhr |
Dienstag | 16 bis 18 Uhr |
Mittwoch | keine Sprechzeit |
Donnerstag | 10 bis 13 Uhr |
Freitag | 10 bis 13 Uhr |
unter Tel. +49 234 3228178
Darüber hinaus können Sie uns jederzeit eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen, der außerhalb der Sprechzeiten geschaltet ist. Wir rufen Sie gerne zurück. Hinterlassen Sie daher für uns Ihren Namen, Ihre Telefonnummer und einen Zeitraum, wann wir Sie am besten erreichen können. Während eines ersten Telefonats nehmen wir Ihre Kontaktdaten auf und informieren Sie über mögliche Wartezeiten auf einen Therapieplatz bei uns.
Erreichbar sind wir auch per E-Mail an
fbz-ambulanz-kiju@rub.de.
Die Behandlungen im FBZ unterliegen strengen Qualitätsanforderungen und werden zum Teil durch Forschungsprojekte begleitet. Aus diesem Grund werden wir Sie und Ihr Kind bitten, nach jeder Therapiestunde einige Fragen zu beantworten. Es geht unter anderem darum, wie Sie sich fühlen, wie Ihr Kind und/oder Sie die Therapiestunde erlebt haben und welche Hoffnungen und Wünsche Sie haben. Diese Fragen werden von Ihnen und Ihrem Kind an unseren Computerterminals beantwortet. Zusätzlich erfolgen in regelmäßigen Abständen während der Behandlung umfangreiche Diagnostiksitzungen mit Ihrem Kind und Ihnen. Diese Sitzungen können bis zu zwei Stunden dauern und finden zu gesonderten Terminen statt, d.h. sie werden nicht von den zur Verfügung stehenden Therapieterminen abgerechnet. Bei diesen Terminen stellen wir Ihrem Kind und Ihnen Fragen zum Befinden des Kindes.
Eine weitere Besonderheit bei uns ist, dass die Therapiesitzungen aufgezeichnet werden. Diese Aufzeichnungen sind notwendig für die Vor- und Nachbereitung und dienen – ebenso wie die Fragebögen – der Qualitätssicherung und Psychotherapieforschung. Gleichzeitig sind sie wichtig für die Besprechung des Behandlungsverlaufes mit besonders erfahrenen Kolleginnen, den Supervisorinnen, um für Ihr Kind und Sie die Therapie bestmöglich zu gestalten.
Sowohl die Diagnostiksitzungen als auch die Videoaufzeichnungen sind für Sie mit einem Mehraufwand verbunden. Sie sollten dies bei Ihrer Entscheidung für eine Behandlung bei uns berücksichtigen.
Datenschutz
Die Daten, die für Ihre Therapie und unsere Praxisorganisation erforderlich sind, werden in der Patientenakte analog sowie digital im Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit gespeichert. Sie sind dort nur unseren Mitarbeiterinnen zugänglich, die alle der Schweigepflicht unterliegen. Dasselbe gilt für die Bild- und Tonaufzeichnungen der Therapiesitzungen.
Nach Abschluss der Therapie werden die Therapiedaten von Ihrem Namen und sonstigen Personendaten getrennt und zu Ausbildungs- und Forschungszwecken in den Datenbestand des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit übernommen. Entsprechendes gilt für die Bild- und Tonaufzeichnungen der Therapiesitzungen, sofern Sie hierzu Ihre Einwilligung gegeben haben.
Der Umgang mit Ihren persönlichen Daten und Aufzeichnungen unterliegt strengsten Schutzbestimmungen!