FBZ art award
Ausstellung zum FBZ art award 2025 ist bis zum 29. Juli zu sehen
Insgesamt 232 Künstlerinnen und Künstler haben sich um den FBZ art award 2025 beworben. Elf von ihnen haben es auf die Shortlist für den mit 10.000 Euro dotierten Kunstpreis geschafft. Ihre Arbeiten sind seit Mittwoch (14. Mai) und bis zum 29. Juli im FBZ im Bochumer Fenster zu sehen.
Eine hochkarätig besetzte Jury hat eine Auswahl getroffen, die erneut ein breites Spektrum an Themen und Materialien widerspiegelt. Dabei sind Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr mehr denn je aufgefordert, sich aktiv in die Ausstellung einzubringen – etwa bei der Klang- und Gedichtinstallation „To the Sounds of Sequana“.
Die französische Künstlerin Héloïse Roueau hat CO2-Flaschen aus Rettungswesten in „Wunschglocken“ verwandelt, die nun von der Decke des FBZ herabbaumeln. Wer sie aktiviert, wird an die Hilferufe Schiffbrüchiger erinnert – ein Verweis auf den Kampf des Menschen gegen die Elemente und seine Zerbrechlichkeit.
Geführte Rundgänge durch die Ausstellung sind nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. +49 234 32 23169 sowie nach Anmeldung per Mail an fbz-art-award@rub.de möglich. Die Preisverleihung findet am 26. Juni um 18 Uhr im FBZ statt. Das ausgezeichnete Werk geht anschließend in die Sammlung des FBZ über.
Allgemeine Informationen zum Bewerbungsverfahren
Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeberechtigt sind alle ausgebildeten Künstlerinnen und Künstler mit Wohnsitz innerhalb der EU. Es ist zu beachten, dass die Werke im FBZ sowohl öffentlich zugänglich sind als auch Patientinnen und Patienten damit täglichen Umgang haben. Persönliche Hintergründe und Erfahrungen mit psychischen Störungen sind nicht erforderlich und keine Voraussetzung für die Teilnahme. Ehemals Nominierte können sich erneut bewerben. Die Anmeldung kann sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch erfolgen. Als ausgebildete Künstlerinnen und Künstler gelten hier alle Personen mit einem Hochschulabschluss in bildender Kunst oder vergleichbaren Disziplinen sowie alle Personen mit dem Abschluss einer vergleichbaren kreativen Ausbildung (z.B. Gestaltung etc.). Der Nachweis kann über ein Zeugnis o.ä. erfolgen. Alternativ kann auch ein Nachweis über die Mitgliedschaft bei der Künstlersozialkasse als Nachweis der Teilnahmeberechtigung eingereicht werden.
Genre:
Malerei, Skulptur, Installation, Zeichnungen, Grafik und Fotografie
Preisgeld und Ausstellung:
Der Kunstpreis besteht aus einem Preisgeld in Höhe von bis zu 10.000 Euro und einer Ausstellung in den Räumlichkeiten des FBZ, mit anschließender Aufnahme des preistragenden Werkes in die Sammlung des FBZ. Das Preisgeld soll grundsätzlich an eine Preisträgerin bzw. einen Preisträger gehen, in Ausnahmefällen ist die Aufteilung des Preisgeldes möglich. Das Preisgeld muss nicht mit der Preishöhe des Kunstwerkes übereinstimmen.
Kontakt:
E-Mail: fbz-art-award@rub.de
Telefon: +49 234 32 23169
Rückblick


Klara Virnich
Gewinnerin 2024
Werk: "Immaculate"
Jury: Stephan Kaluza (Künstler), Tanja Kleine-Quadflieg (Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost), Silvia Schneider und Jürgen Margraf (FBZ), Sören Friedrich (Geschäftsführender Leiter der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am FBZ)


Lisa Snook
Gewinnerin 2023
Werk: "The Limits of Anguish"


Linda Nadji
Gewinnerin des FBZ art award focus 2023
Werk: "Koffer"
Jury: Stephan Kaluza (Künstler), Tanja Kleine-Quadflieg (Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost), Silvia Schneider und Jürgen Margraf (Leiter FBZ), Sören Friedrich (Geschäftsführender Leiter der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am FBZ)


Klaus Sievers
Gewinner 2022
Werk: "Die müde Königin"

Yasmijn Karhof
(Amsterdam)
Gewinnerin 2022 des Stiftungspreises der Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost
Werk: "Reality is a fingerprint"

Jury: Stephan Kaluza (Künstler), Tanja Kleine-Quadflieg (Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost), Silvia Schneider und Jürgen Margraf (Leiter FBZ), Sören Friedrich (Geschäftsführender Leiter der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am FBZ)


Wiebke Maria Wachmann
Gewinnerin 2021
Werk: Fuchsen
Jury: Stephan Kaluza (Künstler, Preisträger 2018), Tanja Kleine-Quadflieg (Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost), Silvia Schneider und Jürgen Margraf (Leiter FBZ), Sören Friedrich (Geschäftsführender Leiter der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am FBZ)


Bahar Batavand
Gewinnerin 2020
Werk: „Heute noch nicht“

Martin Klimas
Gewinner 2020
Werk: ohne Titel



Dieter Nuhr
Förderpreis 2020
Werk: „Carretera Sant Antoni 29“

Diana Sprenger
Förderpreis 2020
Werk: I thought the future would be cooler

Jury: Stephan Kaluza (Künstler, Preisträger 2018), Tanja Kleine-Quadflieg (Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost), Silvia Schneider und Jürgen Margraf (Leiter FBZ), Sören Friedrich (Geschäftsführender Leiter der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am FBZ)


Lindy Annis
Gewinnerin 2019
Werk: "Simple Souls"
Jury: Richard Hoppe-Sailer (Prof. Kunstgeschichtliches Institut, Fak. Geschichtswissenschaft), Tanja Kleine-Quadflieg (Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost), Silvia Schneider und Jürgen Margraf (Leiter FBZ), Sören Friedrich (Geschäftsführender Leiter der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am FBZ)


Stephan Kaluza
Gewinner 2018
Werk: "Maschine"

Ausstellungsstipendium
Arina Essipowitsch - „une collecte“
Jury: Gerhard Möller (Altkanzler RUB), Tanja Kleine-Quadflieg (Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost), Silvia Schneider und Jürgen Margraf (Leiter FBZ), Sören Friedrich (Geschäftsführender Leiter der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am FBZ)
Dauerausstellung Jon Ulazia im FBZ
Einmal im Jahr gibt es eine Ausstellung der jeweils aktuellen Shortlist zum FBZ art award. Daneben sind in den Räumen des FBZ auch Werke des inzwischen verstorbenen Künstlers Jon Ulazia zu sehen. Die Dauerausstellung verschönert die Flure des FBZ.
Jon Ulazia wurde 1934 in Zarautz im spanischen Baskenland geboren. Schon früh lernte er von seinem Onkel das Zeichnen. Die lokale Zeitung veröffentlichte eine seiner Perspektivzeichnungen, als er erst elf Jahre alt war. In der Baufirma seines Vaters lernte er später technisches Zeichnen. Als er in Deutschland promovierte, finanzierte er mit Bauzeichnungen seinen Lebensunterhalt.
Nach vielen Jahren als Gymnasiallehrer und Dozent am Romanischen Seminar der Ruhr-Universität Bochum wandte sich Jon Ulazia voll und ganz seiner Kunst zu. Seine Bilder ließ er aus der Farbe heraus entstehen. Er bemalte seine Leinwände zunächst mit einem Okkerton, damit keine „Angst vor dem weißen Blatt“ aufkam. Bei seinen Spaziergängen machte er Fotos von Dingen, die ihn inspirierten, oder sammelte Gegenstände, die er für seine Kunst verwendete.
