Ein Zwei-Tagestraining gegen Panikstörung und Agoraphobie
Was wird untersucht?
Panikstörung und Agoraphobie sind häufige Angststörungen, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens führen können.
Menschen mit Panikstörungen erleben plötzlich auftretende, intensive Angstattacken. Typisch dafür sind eine Vielzahl körperlicher oder psychischer Symptome, wie Herzklopfen, Atemnot oder die Angst, zu sterben. Zudem haben Betroffene häufig Furcht vor weiteren Anfällen und ihren Konsequenzen. Als Agoraphobie wird die Angst vor bestimmten Situationen bezeichnet. Dazu können das Verlassen des Hauses, Menschenmengen oder das Betreten öffentlicher Plätze gehören. Häufig entspringt diese Angst der Sorge, im Falle einer Panikattacke die Situation nicht mehr rechtzeitig verlassen zu können oder keine Hilfe zu finden.
Im Rahmen unseres Projekts werden Behandlungsmethoden untersucht, die üblicherweise Bestandteil einer Einzeltherapie sind, hier aber in einem Zweitages-Großgruppentraining erfolgen.
Wie läuft die Studie ab?
Gesucht werden Personen (ab 18 Jahren), die unter einer Panikstörung mit und ohne begleitende Agoraphobie leiden. Nach Ihrer Anmeldung kontaktieren wir Sie in einem ersten telefonischen Gespräch, um Sie umfassend über den Ablauf der Studie zu informieren und erste Rahmenbedingungen zu besprechen, die für die Teilnahme erforderlich sind. Außerdem wird vor Beginn des Großgruppentrainings ab November 2024 eine diagnostische Sprechstunde für Studieninteressierte angeboten. Dort wird geschaut, ob die Diagnose einer Panikstörung erfüllt wird und ob unser Angebot zu den interessierten Personen passt.
Tag 1 des Trainings wird am 21. März 2025 am Bochumer Fenster stattfinden. An diesem werden den Teilnehmenden zunächst Informationen zur Entstehung von Angst, Panik und Agoraphobie vermittelt. Im Anschluss werden praktische Übungen durchgeführt, in denen neue und angstlindernde Erfahrungen im Umgang mit gefürchteten Körpersymptomen gemacht werden können.
An Tag 2, dem 22. März 2025, suchen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Therapeut:innen Situationen und Orte auf, in denen sie typischerweise Panik oder Angst erleben (z.B. die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Einkaufen in einer belebten Innenstadt). Ziel dieser Übungen ist es, zu lernen, die Situation neu einzuschätzen und den Abbau der eigenen Angst zu erleben.
Zwei und sechs Monate später erfolgen Nachuntersuchungen, zu welchen die Studienteilnehmer:innen eingeladen werden. In diesen sollen die Teilnehmenden eine erneute Bewertung Ihrer Angst abgeben und den Erfolg der Behandlung einschätzen.
Sie haben Interesse an einer Teilnahme oder Fragen?
Für genauere Informationen, Anmerkungen, Fragen oder Kritik wenden Sie sich bitte an:
Hilfe-bei-panikstoerung@rub.de
Zur Anmeldung füllen Sie bitte unser Anmeldeformular aus. Sie finden dieses unter folgendem Link:
Principal Investigator und Team:
PD Dr. Andre Wannemüller
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Studiendauer:
April 2024 – voraussichtlich April 2025 (spätere Nachuntersuchungen bis September 2025)
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