Ausbauphase: DZPG nimmt Prävention und Partizipation in den Blick

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Heute startet das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) offiziell in seine fünfjährige Ausbauphase. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unterstützt diesen nächsten Schritt mit rund 120 Millionen Euro. Rund vier Millionen Euro jährlich gehen an den Standort Bochum-Marburg, der vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) der Ruhr-Universität Bochum koordiniert wird. Dort werden sieben Forschungsprojekte und zwei Forschungsinfrastrukturen verantwortet.

Ziel des DZPG ist es, psychische Gesundheit durch exzellente Forschung und eine schnelle Translation in die Versorgung nachhaltig zu stärken. Mit der nun beginnenden Ausbauphase sollen Forschungsprojekte ausgeweitet und die Zusammenarbeit über Standorte und Disziplinen hinweg weiter intensiviert werden. „Ein besonderer Fokus des DZPG liegt auf Translation – also der Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. Dafür ist es zentral, dass wir die Perspektiven von Betroffenen und Angehörigen systematisch in unsere Forschung einbeziehen“, betont Prof. Dr. Silvia Schneider, Koordinatorin des Bochumer Standorts und Sprecherin für das gesamte DZPG. „Zudem wird ein Fokus auf der Früherkennung in Kindheit und Jugend sowie auf Prävention liegen – denn psychische Gesundheit im frühen Lebensalter ist ein entscheidender Schutzfaktor für das gesamte Leben.“

Der Standort Bochum-Marburg führt daher in den kommenden fünf Jahren das Projekt Urban Mental Health fort – eines von drei Leuchtturmprojekten innerhalb des DZPG. Es zielt darauf ab, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen abseits der Mittelschicht zu verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt der Bochumer Forschenden ist der Ausbau des Digitalen Mental-Health-Panels. Langfristig sollen dort mindestens 150.000 Nutzerinnen und Nutzer regelmäßig an kurzen Umfragen zu aktuellen Themen und ihrem psychischen Wohlbefinden teilnehmen. Die Erkenntnisse dienen dazu, zielgerichtete Maßnahmen zum Schutz der psychischen Gesundheit zu entwickeln.

Das DZPG ist eines von acht Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) und hat seine Arbeit im Mai 2023 aufgenommen. Bundesforschungsministerin Dorothee Bär hatte seine hohe gesellschaftliche Bedeutung bereits am 2. Juni 2025 in einer Pressemitteilung herausgestellt: „Psychische Erkrankungen gehören zu den besonders belastenden und häufigen Volkskrankheiten. Mit der Ausbauphase stellen wir die Weichen für die langfristige Etablierung des DZPG als führendes Zentrum für Forschung im Bereich psychische Gesundheit.“

In der Ausbauphase des DZPG verantwortet der Bochumer Standort sieben Projekte und zwei Forschungsinfrastrukturen. Foto: FBZ

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