
Gabriele Horndasch gewinnt den FBZ art award 2025
, Kunstpreis
Gabriele Horndasch ist Gewinnerin des FBZ art award 2025. Die Düsseldorfer Künstlerin hat den mit 10.000 Euro dotierten Kunstpreis des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit (FBZ) der Ruhr-Universität Bochum am Donnerstag (26. Juni) im FBZ entgegengenommen. Ausgezeichnet wurden Arbeiten aus Horndaschs Serie „Sigh. Seufz. Ouf.“. Insgesamt hatten sich 232 Künstlerinnen und Künstler um den FBZ art award 2025 beworben, der in diesem Jahr zum achten Mal vergeben wurde. Elf von ihnen schafften es auf die Shortlist.
Gabriele Horndaschs Serie umfasst über 20 Leinwände, die Panels aus Comics zitieren. Allen Bildern gemein ist ein „Sigh“ oder „Seufz“; es fehlen ihnen jedoch die jeweils seufzenden Figuren. „Die Arbeiten setzen sich in spannender Weise mit Popkultur auseinander und sind damit anschlussfähig für ein breites Publikum – insbesondere auch für Kinder und Jugendliche“, betonte Prof. Dr. Silvia Schneider, Direktorin des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit. Damit spiegelten sie die Zielsetzung des FBZ art award wider: „Psychische Gesundheit ist ein zentrales Thema unserer Zeit – und dennoch sind psychische Störungen nach wie vor mit vielen Vorurteilen behaftet. Durch die Verbindung von Kunst und Wissenschaft möchten wir Berührungsängste abbauen und einen offenen gesellschaftlichen Dialog fördern.“
Kennzeichnend für Gabriele Horndaschs Werk sei ein sprachwissenschaftlicher Ansatz, der sich auch in den prämierten Arbeiten wiederfinde, wie Tanja Kleine-Quadflieg stellvertretend für die Jury erläuterte. „Gabriele Horndasch zieht uns in die Werke, indem sie die Protagonisten herausnimmt. Ihre Bilder sprechen mit uns! Und damit ergründen auch wir unsere Seufzer", betonte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kleine Kunstdialog West/Ost in ihrer Laudatio. Was auf den ersten Blick wie ein leichter Comic anmute, sei damit alles andere als profan.
Die Ausstellung zum FBZ art award 2025 ist bis zum 29. Juli im FBZ, Massenbergstr. 9-13 in Bochum, zu sehen. Neben den Arbeiten der aktuellen Shortlist umfasst sie alle Werke, die in den vergangenen Jahren mit dem FBZ art award ausgezeichnet wurden. Geführte Rundgänge sind nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. +49 234 32 23169 sowie nach Anmeldung per Mail an fbz-art-award@rub.de möglich.


